
In Singapur gibt es keine Jahreszeiten, dennoch ist das Wetter nicht jeden Tag gleich. Etwa vier Mal im Jahr komme der Monsun, die jetzige Phase sei aber sehr spät (sonst anfangs Februar).
Die jetzige Monsunphase gehe drei Tage, und zeichnet sich v.a. durch langanhaltenden mittelstarken bis sehr starken Regen aus. Die lokalen Medien sind aber v.a. durch die tiefen Temperaturen alarmiert.

Ganz so kalt wurde es hier nicht, aber so runter auf ungewohnte 24°C ging es schon. Das ist immer noch warm, auch wenn man im Regen nass wird. In der Stadt unterwegs wird man wenig nass, da vieles unterirdisch verbunden ist, und viele Trottoirs gegen Sonne und Regen ein Dach haben.

Ich wollte aber heute in einen Park, um das Wasser und evtl. einige sonst nicht sichtbaren Tiere zu sehen. Wenn es mittelstark regnet, geht das ganz gut. So alle Stunde wechselt es aber zu Starkregen, und dann wird man auch mit Schirm ganz schnell nass.
Der Kallang-Fluss hat im Bishan-Ang Mo Kio Park viel Platz, das er jetzt auch braucht. Ich habe links das Foto hinzugefügt, das ich am 16. Februar gemacht habe:

Das sieht allerdings dramatischer aus als es ist, da der Fluss noch immer im vorgesehenen Bereich fliesst. Dennoch hat es hier rote Markierungen und sogar Blinklichter die warnen, nicht in den Fluss zu gehen.
Regenwürmer und Schnecken sah ich durchaus, doch überraschenderweise auch sehr viele Vögel. Während die Dschungelhühner bei kurzem Regen alle unter einem Baum stehen, waren sie jetzt bei Dauerregen unterwegs. Einigen sah man aber an, dass sie schon länger im Regen waren.

Am Flussufer waren zahlreiche Reiher und andere Vögel unterwegs, sogar einen Specht aus der Nähe war da. Das Ding vorne im Wasser ist übrigens kein Stück Holz sondern ein Bindenwaran:

Bei den Starkregen-Phasen war alles nass, und alles floss. Da wird selbst die Fussgängerbrücke zum Wasserfall.

Ich musste dann auch irgendwo unterstehen, am besten in einem Food-Court. Die Gegend Ann Mo Kio ist wenig touristisch – tatsächlich sieht man hier fast ausschliesslich Einheimische. Und auch der Kopi kostete umgerechnet nur 86 Rappen.

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