Zürich von Nord nach Süd

Wie gross ist Zürich eigentlich und was gehört alles zur Stadt? Ich wollte das durch eine Wanderung herausfinden, indem ich vom nördlichsten Punkt zum südlichsten Punkt der Gemeinde Zürich wanderte -und vom westlichsten zum östlichsten Punkt.

18 km von Norden (rechts) nach Süden (links) der Gemeinde Zürich.

Der nördlichste Punkt liegt in der Nähe der Katzenseen, etwas südlich eines Weilers mit dem lustigen Namen Katzenrüti. Da der ÖV nicht dorthin fährt, musste ich bereits etwas wandern um mit der Wanderung beginnen zu können. Ich gehe Feldern und Weilern entlang bis ich zu einer Kreuzung komme. Hier, auf der anderen Seite des Büsiseewegs, beginnt die Gemeinde Zürich.

Felder, Bäume und der Katzensee – noch lässt nichts auf eine Stadt schliessen. Kurze Zeit später überquert der Weg die Autobahn und geht durch Affoltern. Immerhin hat es hier Häuser, auch wenn es noch stark nach Dorf ausschaut.

Ich verlasse Affoltern auf der Südseite, bei einem ebenfalls illustren Wegnamen.

Affoltern liegt recht nahe an der ETH Hönggerberg, wenn man den Fussweg durch den schönen Mittelwald mit den vielen Eichen nimmt.

In Zürich Höngg wirken die Häuser etwas städtischer, aber vieles erinnert dann doch an einen Dorfplatz.

Es geht den Hang hinunter und über die Limmat, und bald sind wir im Kreis 5, also im trendigen urbanen Teil von Zürich. Und tatsächlich ist hier alles etwas grösser, breiter und höher.

Nach einem kurzen Schwenker kann ich nun wieder direkt nach Süden wandern, über die Hardbrücke mit dem berühmten Prime Tower.

Es geht am Hardplatz vorbei zum Bullingerplatz. Seit die Autos hier nur noch teilweise und in Schritttempo fahren dürfen, ist der Platz enorm aufgewertet.

Es geht nun bei meiner Wohnung vorbei und an vielen weiteren ähnlichen Häusern. Bis es irgendwann hässlicher wird: Wir sind beim Beginn der Autobahn und bald beim Sihlcity.

Auf der anderen Strassenseite des Einkaufszentrums beginnt die Zürcher Allmend. Bekannt für Sportplätze und noch viel bekannter für die Wiesen auf welchen sämtliche Stadt-Hunde herumrennen.

Der Weg geht nun der Sihl entlang, welche hier schön renaturiert ist. Manchmal verläuft sie immer noch unter hässlichen Strassen, aber das ist kein Vergleich zur Situation der Sihl weiter stadteinwärts.

Direkt nach den Brücken beginnt Zürich Manegg. Früher war das ein kleiner Vorort, nun ein Quartier mit einer Vielzahl von (für Zürcher Verhältnisse) hohen und dichten Wohnbauten. Ich gehe weiter der Sihl entlang bis Leimbach. Auch dieser Ort ist gewachsen, aber er liegt immer noch etwas losgelöst von der Stadt mitten in diesem waldigen Tal. Der Weg geht bergwärst durch Bärlauchfelder.

Oben bei der Balderen angelangt, geht es dem Grat entlang. Nach dem steilen Aufstieg kann ich die Aussicht geniessen.

Bei einem Brätelplatz voller Kindergartenkinder finde ich den Grenzstein, welcher den südlichsten Punkt der Gemeine Zürich definiert.

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