Parks

Singapur ist ja v.a. für seine Hochhäuser bekannt – und dass hier auf kleinstem Raum (etwa so gross wie der Kanton Glarus) über 5 Millionen Menschen leben. Tatsächlich ist Singapur aber keine Betonwüste, sondern neben sehr viel Dachterrassen-, Zwischenetagen- und Vertikalbegrünung wuchern hier auch überall Strassenbäume. Das meiste zu einem grünen Bild tragen aber die Parks bei, die von Stadtparks bis zu Naturschutzgebieten reichen.

Der bekannteste – und wirklich sehenswerte – Park ist sicher Gardens by the Bay. Der Park gilt als botanischer Garten, da er viele Pflanzen thematisch sortiert anbietet.

Gardens by the Bay. Besonders ist auch, dass der Park (u.a. der Wald hinter dem Schiff-Hochhaus) neu ist – früher war hier Meer!

Es gibt sehr viele Parks hier, in den unterschiedlichsten Grössen. Einige sind sehr wild, andere hingegeben werden oft (mit Robotern) gemäht. Überall finden sich Parkbänke und Liegebänke (siehe oben). Ausser nach Feierabend und an Wochenenden hat es wenige Leute in den Parks, und auch dann findet sich immer noch eine Parkbank. Die Einheimischen sitzen lieber auf Picknickdecken im Gras – oder liegen irgendwo und schlafen!

Kanonenimitation im Fort Canning Park. Parks mit Geschichte sind selten, die meisten sind nur wenige Jahrzehnte alt.
Jurong Lake Gardens: Früher Industriezone, heute ein grosser Park mit Naturpfaden und Kunstobjekten (rechts)
Natürlich gibt es hier auch Spielplätze, teils separat aber oft an einen Park angegliedert. Manchmal sind sie gewöhnlich, manchmal haben sie ein Thema, wie hier beim «Meteoriten-Spielplatz».

Was für mich neu war, sind die «Park Connectors». Dies sind spezielle Wege, welche die einzelnen Parks miteinander verbinden. Die Idee ist, dass man zu Fuss – und oft auch unter Baumschatten – von einem Park zum nächsten gelangen kann.

Die Park Connectors (PCN) sind sehr gut beschildert. Das Wegsystem wird ständig ausgebaut und weiter begrünt, sodass nicht nur Menschen sondern auch Tiere zwischen den Parks zirkulieren können.
Teils sind die Wege spektakulär auf Baumhöhe angelegt.

Etwas, das ich als typisch schweizerisch hielt, fand ich hier auch: Schrebergärten! Auch in Singapur können sich Private ein Beet mieten, dass sie bepflanzen können.

Diese Hochbeete wurden von Anwohnern bepflanzt.

Parks sind also oft sehr anders als in der Schweiz. Aber selbst ein gewöhnlicher Stadtpark mit gemähter Wiese unterscheidet sich in einigen Dingen:

Auf jeder Grünfläche finden sich «Dschungelhühner», kleine Hähne und noch kleinere Hennen, die krähen, Junge spazieren führen, nisten – und das ohne jede Scheu

Anstelle von Eichhörnchen springt hier das Bananenhörnchen umher. Otter, Leguane, Bindenwarane und sogar Rochen sind in den Parks häufig, auch ich habe bereits alle gesehen.

Der Bindenwaran kann bis zu drei Meter lang werden!
Selbst das Gras ist anders! Oft sind Flächen mit breitblättrigem Teppichgras bewachsen.

4 Kommentare

  1. Hoi Dani
    jetzt endlich habe ich mal in deine Plattform geschaut. Das ist ja uh spannnend, was du da alles unternimmst und ich bekomme einen ganz anderen Eindruck von Singapur 😉
    Da muss ich gerade schauen, dass ich beim Lesen nicht die Schule verpasse!!!
    Wie lange bleibst du noch dort?
    Herzliche Grüsse
    babs

    • Allerdings! Von mir aus sogar noch viel länger…
      Es gibt ja Leute, die halten es jahrelang im viel kleineren Zürich aus, oder in Wettingen! 😉

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