Im Restaurant Neues entdecken

Essen in Singapur ist ein Erlebnis, und den Leuten wichtig. Es wird hier oft über das Essen gesprochen, geschrieben und die Vielzahl an Restaurants und Produkten ist enorm. Durch die hohe Konkurrenz und staatliche Kontrollen findet man überall nicht nur sicheres sondern auch gutes Essen.

Mir hat bis jetzt alles geschmeckt, obwohl es schon Unterschiede gibt, ob man für 5.- Fr. in einer-Vorort-Mall isst, oder für 40.- an einem gediegeneren Ort.

Günstiges, aber dennoch gutes Essen in einem Foodcourt etwas ausserhalb
Manchmal ist nicht nur das Essen, sondern auch der Teller aussergewöhnlich. Und ja, darin befindet sich tatsächlich Seafood.
Das Essen ist eigentlich überall gut, und oft auch spannend angerichtet. Westliches Fish&Chips, aber noch leckerer als in London, und nicht in einer Zeitung sondern auf einer Steinplatte aufgeschichtet!

Wie man im Restaurant bestellt ist ebenfalls sehr vielseitig. Je nach Ort funktioniert das etwas unterschiedlich, aber eigentlich überall effizienter als in der Schweiz 😁 (warten, Karte verlangen, warten, Bestellung aufgeben, warten, essen, warten, Rechnung verlangen, warten, bezahlen).

Wegen Corona beginnt es immer gleich, indem ich den QR-Code des Restaurants einscanne und ihn dem Personal zeige. Nur wer geimpft ist, darf rein. Dann wird es unterschiedlich.

Bei der voll digitalen Variante scanne ich einen QR-Code auf dem Tisch ein, gelange auf eine Website und wähle dort mein Essen aus und bezahle es gleich online (wie bei uns online einkaufen). Sie bringen mir dann das Essen an den Tisch.

Mit einem QR-Code wird alles erledigt.

An anderen Orten bestellte ich mit QR-Code oder einer klassischen Menukarte und ging dann am Ende mit dem Lieferschein (welcher mit dem Essen kam) an eine Kasse um dort zu bezahlen.

Im McDonalds (ja, ich war dort tatsächlich einmal…) und einigen koreanischen Restaurants bestellte ich auf einer Anzeigetafel und holte das Essen dann ab.

In vielen Cafes erhält man einen Buzzer, der blinkt und lärmt, sobald der Kaffee (und bei mir oft das Dessert) bereit zum Abholen ist.

Speziell ist es in Foodcourts und allen anderen Orten, wo mir nicht gerade bei der Impf-Kontrolle ein Tisch zugewiesen wurde. Dort wählt man zuerst einen Tisch aus und markiert ihn mit einem Regenschirm, Taschentuchpackung oder sonst wie. Dann geht man zu einem Stand und kauft das Essen. Manchmal gibt man dort die Tischnummer an, und sie bringen es dann einem, an anderen Orten holt man es selber ab.

Innenansicht eines historischen Food-Courts

Nicht nur die Art des Bestellens ist teilweise ungewohnt, sondern auch das Essen. Es ist unglaublich, was es hier alles gibt, und ab und zu begegnete mir doch völlig Neues oder Vertrautes in anderer Form. Ich habe einige Inspirationen fotografiert:

Der Burger ist vegetarisch, aber nicht Tofu oder Bohnen, sondern aus panierten Pilzen – super lecker! Auch das Getränk mit Yuzu-Stücken (japanische Zitrone) schmeckt ausserordentlich gut.
Sehr schön eingerichtetes Gartencafe. Der Kaffee ist ein Orangensaft mit Espresso, gekühlt. Klingt schrägt, schmeckte aber irgendwie ganz gut.
Die Auswahl an Torten ist enorm, neben Stücken kann man immer auch die ganze Torte (wohl zum Mitnehmen…) kaufen. Ich habe sicher nur schon über zehn Cheesecake-Varianten gesehen. Der Fisch ist hier nur Zuckerdekoration, nicht geschmacksgebend.
Das Getränk links nennen sie «clouded coke», ich übersetzte das mal frei in «Cola mit Wolke». Es ist tatsächlich Coca Cola mit einer «Wolke» aus Eis und Vanilleglacé.
Auf einigen Speisekarten fanden sich auch Eistees. Diese werden aber nicht mit Teebeuteln gemacht sondern kommen in einer Flasche oder Aludose daher. Diese ist stets original verschlossen und man leert sie selber in das Glas mit Eis.
Ja, man kriegt hier auch sehr guten Kaffee. Italienischer Espresso schmeckt wie bei uns oder Italien, aber es gibt auch Varianten wie hier eine Art Mini-Cappuccino mit Espresso und einem Hauch Milchschaum.


Zum Abschluss noch ein Bild des Autoren: Ich strahlte so über den Berg Fleisch den sie mir brachten, dass der Kellner sich anbot, ein Foto zu machen.

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