Strandspaziergang

Heute spazierte ich dem East Coast Park entlang, einem sehr schmalen aber langem Park (wohl 100m x 8 km). Ich nenne das spazieren, weil der Weg stets – wie hier bei den Trottoirs üblich – geteert oder aus grossen Betonplatten besteht. Und auch spazieren, weil ich – wie alle ausser ein paar Joggern – bei hiesigen Klima gemächlich ging.

In einer Grossstadt wie Singapur hat es überall sehr viele Menschen. Nun, draussen auf den Strassen sind tatsächlich eher wenige unterwegs, wohl auch weil es entweder sonnig und sehr heiss ist oder es regnet (und trotzdem heiss ist). In den Parks verteilen sich die Leute sehr gut, man findet meist ohne Probleme eine Sitzbank.

Ich war ja bereits früher in Singapur und dann am Wochenende im East Coast Park, wo sich dann aber doch etliche Passanten, Velofahrer, Jogger, Hündeler (hier etwas eher Rares!) und Picknickler (nicht mit Wurst, sondern mit aufwendigst selbst gemachtem Buffet) zusammenfanden.

Doch heute, ein Mittwoch und mitten am Tag, waren sehr wenige Leute hier:

Man beachte die Schiffe im Meer. Singapur habe (nach Shanghai) den zweitgrössten Hafen weltweit. Der gesamte Horizont ist bedeckt mit Schiffen und ich sah sie bereits von weitem während des Landeanflugs.

Die Brätelstellen sind sehr gut ausgerüstet, und natürlich typisch Singapur, tadellos aufgeräumt.

Noch beeindruckender sind die öffentlichen WCs. Sie sind – wie übrigens auch die WCs in den Malls – gratis, aber dennoch stets sauber. Diese hier haben sogar Getränkeautomaten und Duschkabinen. Die Wände haben oben und unten Spalte, sodass man sich drinnen aber doch auch draussen fühlt. Das hat allerdings auch den Effekt, dass es an den Wänden Ameisen und beim Brünneli Vögel hat.

Die Vielfalt an Parkbäumen ist enorm. Einige wie die Kokospalmen sind bekannt, andere wirken vertraut, aber bei der Bestimmung mit der App kommen dann mir ganz unbekannte Namen (und gar Pflanzenfamilien) heraus. Viele werden (oder wurden) auch sehr speziell genutzt, z.B. giftige Früchte um effizienter zu fischen, oder Baumsäfte um Stoffe weicher zu machen. Dieser hier hat sehr hohe Wurzeln, dazwischen wachsen weitere Pflanzen wie in einem Beet.

Die Wiese wurde übrigens nicht gemäht, jedenfalls sahen alle Blätter intakt aus. Das Gras nennt sich Teppichgras, und sei in grossen Teilen Asiens verbreitet. Hier in Singapur sehe ich es an jeder Ecke, ausser dort wo die Vegetation dichter ist.

Und wer sich schon immer fragte, wie das ist, wenn man unter eine Kokospalme liegt und nach oben schaut: 😎

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