Corona-Massnahmen

Heute Mittag musste ich meinen zweiten überwachten Corona-Selbsttest durchführen (zum Glück auch dieser negativ 😀). Über all die Tests, welche man als Tourist momentan in Singapur machen muss, habe ich bereits geschrieben. Jetzt geht es um die regulären Massnahmen, welche hier herrschen.

In Singapur sind – wie in vielen asiatischen Ländern – die Fallzahlen tief und die Massnahmen konsequent, also so ziemlich das Gegenteil der Schweiz 🙄

Sofort aufgefallen war mir, dass die Leute hier die Maske nicht nur überall drinnen, sondern sogar draussen tragen. Bei allen Parks und Freizeitanlagen hat es Schilder, dass man die Maske nur für Sport (manchmal auch zum Essen und Trinken) ausziehen darf.

Tatsächlich sehe ich auch etliche, welche sie zum Rauchen ausziehen, und noch mehr um Selfies zu machen (obwohl es zwischendurch auch dagegen Schilder gibt). Wenn es wenige Leute hat, was überraschenderweise in den meisten Parks der Fall ist, und besonders gegen Sonnenuntergang hin (wieso auch immer) werden die Regeln etwas lockerer genommen. Ansonsten ist es aber erstaunlich, dass in den Strassen wirklich niemand ohne oder mit falsch montierter Maske herumläuft.

Nur für Sport darf man die Maske im Freien weglegen. Gruppen sind auf 5 beschränkt und zu anderen soll 1 m Abstand gehalten werden.

Zuerst fand ich das merkwürdig, und auch nicht wirklich sinnvoll. Anderseits ist es hier vor der U-Bahn oder einer Mall schon schwierig, auch draussen Abstand zu halten. Die Abstandregel beträgt hier dennn auch nur 1m. Ich gewöhnte mich erstaunlich schnell daran. Und manchmal, wenn ich es unter der Maske schon erstaunlich warm und feucht finde, ist das Klima ohne Maske genau gleich…

Bei den Gebäuden läuft hier alles über die App «trace together». Ich musste die bereits vor der Einreise installieren (einer der vielen Punkte, die man erfüllen muss) und auch alle Einheimischen (wenn sie nicht zu den extremen Stubenhocker zählen wollen) haben sie. Es ist so eine Kombination der Schweizer Zertifikatsapp, Contact Tracing App und einem Anmelde-Tool. Gemacht ist es ziemlich clever und intuitiv, auch erstaunlich locker für eine Staats-App (mit Smileys, wenn man es fertig installierte).

«trace together» die All-in-One-Corona-App. Hier sieht man, dass ich mich beim «Angelina»-Kafi angemeldet habe.

Vor jedem Restaurant oder Laden hat es einen QR-Tag, den man mit der App scannen muss. Es erscheint dann in Grün der Name mit Datum (ich vermute in Grün, da ich geimpft bin). So weit so gut, das hatten wir in der Schweiz ja zwischendurch auch einige Male versucht. Nur wird das hier aber überprüft: Überall stehen am Eingang Angestellte, denen man das Smartphone zeigen muss. Bei Einkaufszentren sind alle Seiteneingänge gesperrt, nur noch die Haupteingänge sind offen und mit Pfeilen wird man an einen Tisch gelotst, wo ein Angestellter das Smartphone überprüft. Verlässt man das Gebäude, soll man sich wieder abmelden.

Da heute mein allerallerletzter Corona-Test war, gönnte ich mir einen Pflaumenwein aus dem Korea-Laden 😋

Wenn man ein gekühltes Getränk kauft, zahlt man einen halben S$ Aufpreis.

Und ja, nach dem Test ging ich nochmals an den Strand, diesmal mit der 360°-Kamera:

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