Ich habe es geschafft, nach 268 km und 11 Tagen kam ich in Lugano an, zu Fuss!
Die letzte Etappe war doch noch anspruchsvoll, obwohl sie eine kurze war: Ich musste den Weg oft anpassen, weil einige Strassen zu eng und zu dicht befahren waren um da sicher und ohne weggehupt zu werden durchzukommen. Oder aber es zweigten gut ausgebaute Wanderwege im Wald ab, ohne dass diese auf der Schweizer Karte verzeichnet wären.
Im Tessin hat es schon viele Autos (eigentlich in der ganzen Schweiz…). Es ist schade, dass die Autobahn so viel Platz einnimmt und Lärm verursacht. Und viele eigentlich normale oder gar hübsche Dörfer werden durch eine dicht befahrene Hauptstrasse durchschnitten.
Da ich ja Zeit hatte, plante ich einen kleinen Umweg ein, über den Monte San Rocco. Wie schon in den Wälder heute früh, waren auch diese voller Stechmücken. Bisher hatte ich noch nie Probleme mit denen (nur mit wenigen Bremsen in der nördlichen Schweiz), aber heute verfolgte mich ständig ein Schwarm. So lange ich zügig wanderte und etwas mit den Armen schwankte ging es ganz gut. Aber an eine Pause im Wald war nicht zu denken!
Die Wälder um Lugano sind teils sehr wild, mit völlig geschlossenem Blätterdach über dem Weg; Wurzeln, Laub und Pilze am Boden; Palmen, Farne und Lianen am Wegrand. Das erinnerte mich doch stark an Südostasien, aber vielleicht ist das auch nur mein wiedererweckendes Fernweh?
Nach dem Gipfel (unscheinbar flach und mitten im Wald), ging ich durch ein Villenquartier, dann den Vorort Massagno und schon war ich in Lugano Stadt!
Herzliche Gratulation !
So cool! Und jetzt erhol dich gut 😉
Wow, Dani – geschafft! Herzliche Gratulation! Da hast du sicher auf verschiedensten Ebenen schöne Erinnerungen und Erfahrungen sammeln können! Gute Rückkehr und: es führen viele Wege nach Rom wie wir wissen – auch solche über Lugano…