Heute war es eine typische Bergwanderung, eine Tour, welche auch normale Leute machen. Bereits in Andermatt war Airolo auf dem Wegweiser angeschrieben, ich musste also nur noch schauen, dass ich den Weg nicht übersah (was teils anspruchsvoller ist als man denkt). Heute war ich zum ersten Mal wegen dem Wetter besorgt: Die Prognose hatte Regen, evtl. sogar Gewitter auf den frühen Nachmittag. Ich ging also zügig los um im Notfall im Restaurant auf dem Gotthardpass auf das Postauto warten zu können.
Nachdem ich eine Hirsch-Rind-Ziegen-Wurst (das sei eine lokale Spezialität) für den Lunch kaufte, ging es zuerst Reuss und Golfplatz entlang nach Hospental.
Teils auf Wanderwegen, teils auf der alten Gotthardstrasse ging es bergwärts. Der wenige Verkehr auf der neuen Gotthardstrasse war kein Vergleich mit dem von gestern! Dafür waren die Bergblumen noch zahlreicher, nun, ich ging heute auch über 2000 m.ü.M.
Da die Bewölkung zunahm, ging ich ziemlich zügig bis zur Passhöhe, wo nicht viel los ist, und weiter bis zur Ospizio, wo sehr viel los ist.
Der Weg nach Airolo führte zuerst der neuen Gotthardstrasse entlang und dann auf Wanderwegen mäanderartig nach unten. Die Wolken vor mir blieben noch an den Bergen hängen, doch die Wolken hinter mir überquollen bald den Pass und flossen den Hang hinunter.
Es tröpfelte kurz, doch der Wind verblies die Wolken wieder. Das Wetter tat aber merklich zu, je nach Hangausrichtung war der Wind ziemlich stark und blies mir die Rucksackbändel ins Gesicht.
Nur die letzte Stunde lief ich in mittelstarkem Regen, was kein Problem war. Das Gewitter blieb zum Glück weit entfernt.
Fleißig! Jetzt hast Du wohl den gefährlichsten Teil geschafft! 😉 Weiter so!
Lebst du immer noch von Kaffee?
Eher alkoholfreiem Bier. Aber ja, eine Tasse oder manchmal Kanne Kaffee am Morgen gibt’s schon. Das soll ja keine Entziehungskur werden…