Dank Wolken, Wind und Wald war die heutige Etappe wenig anstrengend, obwohl sie eine der längsten war. Ich ging die Leventina hinab, die meiste Zeit davon auf der Strada Alta, dem historischen Säumerweg, der heute teils schmaler Wanderweg ist, aber teils auch asphaltierte Strasse.
Die Umgebung der Strada Alta war schön, wiederholte sich aber oft: Wald, Wiese, Weiler. Spannend war die Aussicht auf die Berge der anderen Talseite, die mir völlig unbekannt waren.
Manchmal verlief der Weg auf der Strasse, aber mir begegneten nur eine Handvoll Autos während des ganzen Tages. Nach dem raschen Abstieg von gestern war ich ganz froh um einen bequemen Weg zwischendurch…
Die zahlreichen Weiler wirkten leer, nur wenige Touristen und Einheimische waren draussen. Neben schönen alten Häusern sah ich aber auch oft baufällige oder gar verlassene Bauten. Das gab dem Ganzen einen leicht trostlosen Anschein.
Mein Zimmer im Gasthof ist recht klein, obwohl sie drei Betten reingebracht haben. Es ist direkt unter dem Dach, ich kann nur in einer Ecke aufrecht stehen. Essen und Aussicht sind top, aber das Internet ist ein Graus.
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