Wandern in Singapur

Dass man in Singapur wandern kann, ist wohl vielen in Europa nicht bewusst, und wohl die wenigsten kommen deswegen hierher. Diese kleine Insel (etwa 40×20 km) muss zwar die gesamte Stadt mit einer Bevölkerung von 6 Millionen aufnehmen, aber die Stadt ist so dicht gebaut, dass es Platz für sehr viele Pärke hat. Im Zentrum und im Norden sind sogar grosse Waldflächen vorhanden.

Diese Wanderung machte ich aber ganz im Süden, wo ich das Park-Netzwerk der Southern Ridges (südliche Gebirgskämme) durchlief. Ich startete ganz im Süden bei der Harbour Front MRT Station (U-Bahn).

Als Park wird hier alles bezeichnet von einem geputzten und wohl bepflanzten Stadtpark bis zu einem wilden Stück Regenwald. Zu Beginn der grösseren (und eher wilderen) Parks findet man eine Übersichtstafel mit Wegen und Infos (siehe Bild oben). Und bei jedem Park hat es Warnschilder:

Die Warnungen vor Stürmen mit starken Niederschlägen und herunterfallenden Ästen findet man überall, hier hat es noch Infos was man mit Affen tun soll (oder eben nicht tun soll).

Es kann hier durchaus auch mal Naturbodenwanderwege geben, aber die Wege sind meisten so ausgebaut wie im Foto sichtbar. Auch das hat mit den starken Regenfällen zu tun – sogar Parkbänke haben einen Unterbau.

Bevor ich aber zu diesen Bänken kam, musste ich erstmals den Mount Faber hochsteigen. Das ist einer der höchsten «Berge» Singapurs, mit 106 m Höhe…

Beim Aufstieg sah ich auch meine erste golden orb spider auf dieser Singapur-Reise. Da die Grösse auf dem Foto wohl schwer abzuschätzen ist, habe ich gewartet bis unten die Seilbahn nach Sentosa durchfährt 😀 Die Spinne ist aber wirklich gross, mit Beinen würde sie wohl meine ganze Hand bedecken.

Die Aussicht vom Mount Faber oben ist eindrücklich, hier allerdings mit Blick auf die Hinterseite mit Stadt (und nicht nach vorne mit Meer), weil das Licht für das Selfie so besser war.

Der Wald wurde dunkler, aber die Wege waren immer noch gut ausgebaut und auch sehr gut beschildert.

Mit der Maus oder dem Finger ziehen um das 360°-Bild zu drehen, oder sich mit dem Smartphone bewegen. «VR» ist für Vollbildansicht. Falls man nichts sieht, warten bis das Bild geladen ist oder schnelleres Internet organisieren.

Leider war ein Teil des Weges nicht zugänglich wegen eines Hang-Rutsches der behoben werden musste. Also ging ich einen Teil der regulären Strasse entlang und konnte so Einblick in ein normales Wohnquartier erhalten. Die meisten Strassen haben dichte Bäume, und in einigen Quartieren die Trottoirs auch Überdachungen, um die Passanten vor Sonne und Regen zu schützen.

Der nächste Park – der Hort Park – war nun gerade das Gegenteil von wild. Er erhielt sogar einmal einen Architekturpreis, weil er völlig unterschiedliche Bereiche hat die alle von unterschiedlichen Organisationen gestaltet wurden.

Der Kent Ridge Park ist wieder ein Wald und hier fand ich den Höhenweg sehr schön, da viel Sonne zwischen die Bäume fällt und das mit Licht und Schatten schön wirkt. Dafür ist es an der Sonne auch heiss und man ist froh, dass es hier immer mal wieder solche Unterstände hat, die vor Sonne, aber natürlich auch vor Regen und Sturm schützen.

Das zweite Highlight des Kent Ridge Parks ist ein Baumkronenweg:

Mit der Maus oder dem Finger ziehen um das 360°-Bild zu drehen, oder sich mit dem Smartphone bewegen. «VR» ist für Vollbildansicht. Falls man nichts sieht, warten bis das Bild geladen ist oder schnelleres Internet organisieren.

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