Graubünden – der Riesenkanton

Es war klar, dass ich wegen der Grösse und der vielen einzelnen Täler kaum ganz Graubünden an einem Tag erkunden kann. Ich fokussierte mich also hauptsächlich auf die Gegend um St. Moritz herum, wo es ja gleich einige berühme Orte hat.

Das auch heute noch sehr bekannte St. Moritz war meine erste Station. Die Zugsreise zieht sich mit der RHB, besonders mit Mundmaske, aber die Aussicht aus dem Zug lässt einem das vergessen. St. Moritz besteht eigentlich aus zwei Orten, einem Dorf und einer Siedlung unten am See.

St. Moritz Dorf – diese Hotels gehören der bescheidenen Gruppe an

Trotz einiger prunkvoller Hotels hat das Dorf immer noch seinen Reiz, wenn es auch im Zentrum recht städtisch wirkt. St. Moritz-Bad scheint hingegen etwas zusammengewürfelt, aber dafür hat man Ausblick auf einen Bergsee (die hier alle intensivst blau sind).

Mit einer kurzen Postautofahrt ging es nach Silvaplana. Das Dorf ist überaus idyllisch, das Städtische, Modäne aus St. Moritz fand ich hier gar nicht (und vermisste es auch nicht). Nach einer kurzen Besichtigung des Dorfes (das geht hier immer schnell, da die Orte fast alle sehr klein sind) wurde es Zeit, etwas zu essen.

Capuns, ein typisches Bünder Gericht
Über dem Silvaplanersee tummeln sich die Drachen der Kite-Surfer

Bei stets starkem Wind wanderte ich dem Silvaplanersee entlang bis nach Sils. Dieser Ort besteht fast nur aus einer Strasse mit Restaurants, ist aber dennoch schön mit vielen typischen und historischen Gebäuden. Nach einem Glace (lecker mit Sauerkirschen; mühsam wie so oft in der Schweiz mit langem Warten bis zum Bestellen und der Rechnung) nahm ich wiederum die RHB.

Pontresina scheint ziemlich abgelegen, ist aber ein grosses Dorf und hatte zumindest heute von allen Orten mit Abstand am meisten Touristen. Diese sammelten sich allerdings um die Postautostationen und die Strassen in der Nähe.

Auf der engen Hauptgasse sammeln sich die Touristen

Die Aussicht auf die spektakulären Schneeberge ist wirklich fantastisch. Dennoch ging es nach einem grossen alkoholfreien Bier wieder talwärts, gewohnt langsam mit der RHB. Ich blieb über Nacht in Chur und konnte am Abend gleich noch den Hauptort besichtigen. Im Gegensatz zu den Bergorten ist Chur klar eine Stadt, mit grosszügigen Strassen und einer überraschend grossen Altstadt.

Chur kurz vor dem Sonnenentergang

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