Nun ja, ob den Kanton Waadt tatsächlich viele nicht gut kennen, habe ich nicht recherchiert. Aber dies ist ja auch ein subjektiver Blog aus meiner Sicht. «Unbekannt» deswegen, weil zur Waadt nicht nur die Gegend um Lausanne herum gehört, sondern auch ein beträchtlicher Teil des Jura, Neuenburgersees und sogar einige Alpentäler.
Ich startete meine Reise im Norden des Kanons, in der Stadt Yverdon-les-Bains. Das Siedlungsgebiet scheint ziemlich gross zu sein, was sich zu sehen lohnt in der Alstadt eher klein, aber wirklich hübsch!
Ich wollte noch den steinzeitlichen Steinkreis besuchen, aber das ganze Gebiet war wegen Hochwasser oder umgestürzten Bäumen gesperrt.
Nun ging es quer durch den Kanton zum Hauptort Lausanne. Als ich aus dem Zug ausstieg, war der Eindruck überwältigend: Ein Multikulti-Gewimsel von Leuten vor alten und neuen Stadtgebäuden und in verwinkelten Gassen. Obwohl es in anderen Quartieren auch unschöne Wohnblocks gibt, wirkt die Altstadt so grossstädtisch wie sonst nur Genf. Durch die Lage an steilen Hügeln schien sie mir auch sehr dicht: Strassen und Gassen gehen nicht nur nach rechts und links, sondern zweigen auch nach oben und unten ab. Überall gibt es etwas zu entdecken, zu erleben.
Nun ging es dem Genfersee entlang, bis Vevey. Der Ort hat drei Sehenswürdigkeiten: Eine zwar kleine, aber feine Altstadt; eine Strandpromenade die sehr mediterranen daherkommt; und den wirklich gigantischen Nestlé-Firmenhauptsitzt.
Gleich neben Vevey befindet sich Montreux. Obwohl beide eine südländisch anmutende Strandpromenade und viele Hotels haben, präsentieren sich die Orte doch sehr verschieden. Montreux wirkt viel mondäner, hier reihen sich gigantische, meist historische Hotelkomplexe aneinander.
Jetzt fehlte mir nur noch eine Gegend: die Waadtländer Alpen. Ich verbrachte bereits einmal als Kind in die Ferien in Leysin, das war also eine gute Gelegeheit, den Ort nach Jahren wiedereinmal zu besuchen.
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