Bereits mein Tag in Nidwalden endete in Engelberg (Obwalden). Dieser Ort ist etwas speziell, nicht nur weil hier mehr Touristen als im gesamten restlichen Unterwalden herkommen, sondern auch, weil er bis 1815 zu Nidwalden gehörte. Als aber Nidwalden sich vehement gegen eine neue Verfassung wehrte, fand Engelberg – wie der Rest der Schweiz – diese gar nicht so schlecht. Um sich zu distanzieren, wechselten sie dann zu Obwalden.
Engelberg ist in der Tat touristisch, auf den Strassen begegneten mir fast nur Inder und Araber, auch die Restaurants und Läden sind international ausgerichtet (ich fand sogar ein portugiesisches Lebenmittelgeschäft).
Am nächsten Morgen ging es ins Tal, und zwar nach Alpnachstad. Wie Stansstad ist auch dies eine vorgelagerte Gemeinde direkt am See. Der Ort ist winzig, und alle ausser mir stiegen nur wegen der Pilatusbahn aus dem Zug. Das Seeufer und der Wanderweg über die Ebene nach Alpnach Dorf sind aber sehr idyllisch.
Alpnach Dorf ist ein buntes Gemisch von alten und neuen Häusern, was aber gut zusammenpasst. Ein Problem scheint das Hochwasser zu sein, viele neue Häuser stehen in Gebieten, welche nach heutiger Sicht als unsicher gelten.
Da ich bereits am Wandern war, ging ich gleich weiter nach Sarnen. Dieser Weg führt durch eine Aue nationaler Bedeutung (sehr schön!) und dem Wichelsee entlang.
Sarnen ist gar nicht so klein (ca. 10’000 Einwohner), das Zentrum mit dem Dorfplatz aber winzig, wenn auch durchaus herzig. Im Vergleich zum Hauptort Nidwaldens (Stans), fand ich Sarnen durchaus hübsch, aber weniger besonders und abwechslungsreich.
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten ist der Hexenturm, einer der wenigen erhaltenen Türme aus der Zeit um 1291.
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